Betrachtet man alle technologischen Trends und Chancen, unabhängig von Branche und Unternehmensgröße, dreht sich aktuell alles um Transformation. Dabei kann es eine digitale Transformation, eine Business-Transformation oder ein neues Geschäftssegment, dass etabliert werden soll sein. Die Fähigkeit Daten zu verstehen und so zu verwalten, dass Sie bereit für jede Art von Transformation sind, ist der Schlüssel um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Grundlage dafür ist eine an die Unternehmensstrategie geknüpfte Datenstrategie.
Eine Datenstrategie ist dabei viel mehr als das Verständnis der aktuellen Datenbestände. Sie definiert, wie Ihre Daten Ihre Unternehmensstrategie in ihrer Umsetzung unterstützen können. Die Voraussetzung dafür ist ein klares Verständnis Ihrer Ziele und der Metriken zur Bemessung der Zielerfüllung. Wenn das erreicht ist, gilt es zu prüfen, ob Ihre Datenbestände ausreichend und vollständig sind. Um das zu garantieren, sollten Sie dafür sorgen, dass jeder in Ihrem Unternehmen Ihre Daten versteht und versteht, warum er die Daten in der definierten Granularität pflegt.
Um das zu bewirken, kommen oft Datenglossare zum Einsatz. In diesem wird festgelegt, was die Daten beschreiben, wo sie erstellt werden, wer sie erstellt, mit welchen Attributen sie versehen werden, ob es aus der Sicht des Datenschutzes Einschränkungen gibt, auf welche geachtet werden sollte und mehr. Das Ziel ist es dabei jedem in Ihrem Unternehmen einen detaillieren Überblick über Ihre Daten zu schaffen.
Ein zentraler Bestandteil Ihrer Datenstrategie ist des Weiteren ein ausgereiftes Data Governance Konzept. In diesem werden die Rahmenbedingungen festgelegt, wie die Erreichung der Datenstrategie gesichert wird. Dazu gehört die Festlegung von klaren Verantwortlichkeiten für die Pflegeprozesse, die Datenqualität und die Einhaltung der Data Governance Policies. Des Weiteren sollte darin die Wahl der Systeme, sowie die Integrationsregeln zwischen den Systemen klar definiert werden. Die Frage, die Sie sich stellen müssen ist, wie detailliert und wie streng Sie Ihre Data Governance aussteuern und monitoren wollen.
Sobald Sie Ihre Datenstrategie definiert, Ihre Daten in einem Datenglossar transparent und vollständig für Ihre Organisation beschrieben und Sie Ihr Data Governance Konzept definiert haben, gilt es dieses umzusetzen.
Bei der Erstellung Ihrer Datenstrategie werden Ihnen inkonsistente Datenbestände, ineffiziente Pflegeprozesse, fehlende Datenattribute oder sogar vollständig fehlende Daten aufgefallen sein. Diese Lücken gilt es zu schließen, um die Grundlage für die Erreichung der Datenstrategie zu schaffen. Dabei ist der berüchtigte Big Bang nicht zu empfehlen, da der Change und der damit verbundene Aufwand je nach Umfang meist zu groß ist, um Ihn erfolgreich zu begleiten. Vielmehr sollten Sie Ihre Datenstrategie in Etappen ausrollen, um früh Erfolge teilen und ein Lessons Learned aus dem Feedback Ihrer Organisation ziehen zu können. Wenn das Upgrade von SAP ECC nach SAP S/4HANA ein Teil Ihrer Unternehmensstrategie ist, dann müssen Sie unter anderem vorher den SAP Business Partner einführen. Die Voraussetzung sind konsistente Kunden- und Lieferantenstammdaten. Somit muss die Schaffung dieser Gegebenheit ein Teil Ihrer Datenstrategie sein.
Nachdem Sie Ihre Datenstrategie umgesetzt haben, können Sie beginnen einen Mehrwert aus Ihren Daten zu ziehen. Führen Sie eine neue Technologie ein oder setzen Sie Datenanalysen um, die Sie vorher nicht umsetzen. Was Sie daraus mitnehmen sollten ist, dass Daten die Grundlage für alle Ihre Prozesse und damit auch für Ihren Erfolg sind. Dieser Artikel sollte Ihnen einen Überblick über die Größe und die Relevanz des Themenbereiches aufzeigen. In den folgenden Artikeln werden wir Ihnen im Detail die einzelnen Teilbereiche nahebringen.
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